Eine Pilzkultur nutzt verschiedene natürliche Wachstumsbedingungen um das Pilzwachstum zum bestmöglichen Zeitpunkt einzuleit.
Zu den wichtigsten zählen in der Natur Niederschläge, die eine optimale Umgebungsfeuchte garantieren, eine höhere Sauerstoffkonzentration, die dem Pilzmyzel signalisiert das es die Außenseite (z.B. eines Baumstammes) erreicht hat und sich Pilze ungehindert entwickeln können.
So kündigen fallende Außentemperaturen die richtige Jahreszeit an oder Erschütterungen z.B. durch Umfallen eines mit der Pilzkultur besiedelten Baumes, welcher infolgedessen dann auf dem Waldboden zum Liegen kommt, zeigt der Pilzkultur den Kontakt zum Erdreich an. Diese natürlichen Indikatoren für das Pilzwachstum, nutzt der schlaue Pilzzüchter um den gewünschten Zeitpunkt zum Pilze züchten durch Wässern der Pilzzucht-Kultur, mehr Belüftung, Absenken der Umgebungstemperatur oder Erschütterungen durch leichtes Abklopfen der Pilzkultur zu simulieren, selbst zu bestimmen.
Wenn diese Faktoren ungleich um die Pilzkultur herum verteilt vorliegen, kann es folglich vorkommen, dass sich je nach Erntewelle nur an bestimmten Stellen Pilze bilden.